Meisterliches vom NachwuchsVinzent Böhme aus Forst ist Brandenburgs bester Jungbäcker
Für Familien ist die Bäckerei um die Ecke nicht nur Anlaufpunkt für die frischen Brötchen am Morgen. Sie wird auch dann interessant, wenn der Nachwuchs flügge wird und die Berufswahl ansteht.
Nicht jeder findet einen Bürojob verlockend. Wer stattdessen nach Feierabend sehen will, was er mit seinen Händen geschaffen hat, für den bietet das Handwerk vielfältige Ausbildungsberufe. So kam auch Vinzent Böhme bei einem Praktikum in der Forster Bäckerei Merschank auf den Geschmack: „Das hat mir so gut gefallen, dass für mich da schon feststand, dass ich Bäcker werden will.“ Gesagt, getan. Nach dem Schulabschluss begann er seine Ausbildung: „Theoretisch kann ich jeden Tag etwas anderes machen. Ich darf viel an Rezepten und Backverfahren ausprobieren“, lobt er die Vielfältigkeit seines Berufs. Vinzent hat seine Gesellenprüfung mit der Bestnote 1 in Theorie und Praxis absolviert. Beim Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks konnte er sich dann auf der Landesebene durchsetzen und ist nun bester Jungbäcker Brandenburgs.
In der Bäckerei hat er alle Bereiche durchlaufen und nach Aussage seines damaligen Ausbilders Klaus Merschank beste Voraussetzungen, um auch noch den Meister zu machen und sich zu einer Führungskraft zu entwickeln. Die braucht der Forster Handwerksbetrieb mit seinen rund 90 Mitarbeitern, um die Zukunft in guten Händen zu wissen.
Im kommenden Jahr im Mai findet der Bundeswettbewerb des Deutschen Handwerks statt. Daran will auch Vinzent Böhme teilnehmen. Und wer weiß, vielleicht heißt es dann Deutschlands bester Jungbäcker kommt aus der Lausitz. Bis dahin wird er ebenso wie die 250.000 anderen Bäcker in Deutschland täglich für frische, handgemachte Brötchen für das Familienfrühstück sorgen.