
Obermeister in Berlin
Die Innungsobermeister des Kammerbezirkes Cottbus hatten am Mittwoch die Gelegenheit, mit dem Bundestagsabgeordneten Dr. Klaus-Peter Schulze (CDU) im Deutschen Bundestag ein Arbeitsgespräch zu führen. Im Mittelpunkt standen die Bürokratielast für Handwerksbetriebe, die Energieverbrauchskennzeichnung für Kraftfahrzeuge sowie die geplante CO2-Klimaabgabe für ältere Braunkohlekraftwerke.
Bernd Vorwerk, Obermeister der Elektrotechniker-Innung Niederlausitz brachte seinen Unmut über diese Pläne zum Ausdruck: „Die Energienetze sind instabil und jetzt machen wir auch noch die einheimische Braunkohle platt, die eine Grundlast liefert.“ Dr. Klaus-Peter Schulze forderte von der brandenburgischen Landesregierung wie auch von der Bundesregierung, Mittel für den Strukturwandel zur Verfügung zu stellen.
„Wir geben 700 Millionen Euro für den Klimaschutz in der Welt aus, davon sollten wir Gelder für den Strukturwandel in die Braunkohleregionen lenken. Wenn wir uns nach dem Atom- und Braunkohleausstieg zunehmend auf Gasimporte zur Energieversorgung stützen, verlagern wir unsere CO2-Probleme nur nach außen“, so der Abgeordnete.