Marianne Seidel Förderschule - Botschafterschule mit Weitblick
Die "Marianne Seidel Schule mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt Lernen" aus Senftenberg wurde in diesem Jahr als eine von zwei Schulen im Land Brandenburg als Botschafter-Schule für hervorragende Berufsorientierung geehrt. Am Netzwerktag Berufswahl-SIEGEL am 21. September 2018 nahm eine Delegation der Schule im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin den Preis entgegen. Neben den ausgezeichneten Beruffsorientierung sind vor allem die engen Berater für berufliche Rehabilitation und Teilhabe von der Agentur für Arbeit und Herrn Jakobitz, Inklusionsberater der Handwerkskammer begleitet. 32 Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet nahmen an der Auszeichnungsveranstatlung teil. Diese bot eine ausgezeichnete Möglichkeit um sich mit anderen Schulen zu vernetzen und Erfolgsmodelle vorzustellen. In einem Gallery Walk präsentieren einige Schulen ihre Arbeit auf dem Weg zur individuell richtigen Berufswahl, bevor die Jury den besten Schülerfilm wählte. In kurzweiligen Videoclips stellten die Schüler den Vertretern aus Bildung, Forschung und Politik ihren Lieblings-Ausbildungsberuf vor.
Die Arbeit der Seidel-Schule verdient besondere Anerkennung, da die Berufswahl bei jungen Menschen mit Behinderung oder Förderbedarfen zusätzliche Herausforderungen bereithält. Die Schule beweist auch hier Weitsicht und beginnt frühzeitig mit der Einbeziehung von Netzwerkpartnern und Unternehmen. Das Handwerk geht hier voran und ist ein verlässlicher Partner für Praxisphasen. Durch eine gute Vernetzung der Akteure finden Beratungsgespräche in den Praktikumsunternehmen mit der Handwerkskammer Cottbus bereits ein Jahr vor Schulabgang statt um weitere Praktika auszurichten und den Betrieben ein weites Zeitfenster zur möglichen Beschäftigung der Jugendlichen einzuräumen und Fragen zu klären. Die Unternehmen sind hierfür dankbar, da im Bereich der Ausbildung von Förderschülern häufig eine gewisse Unsicherheit herrscht. Welche Ausbildungsmöglichkeiten kann mein Unternehmen einem Jugendlichen anbieten? Wer hilft bei Schwierigkeiten? Wie verhält es sich mit der Abschlussprüfung? All diese Fragen können in individuellen Gesprächen beantwortet werden. Ziel ist natürlich die gelungene Arbeitsmarktintegration der Schülerinnen und Schüler in der Region. Dass diese funktioniert, beweisen die Abgänger der Schule beispielsweise in Ausbildungen zum Bauten- und Objektbeschichter, Fachpraktiker für Gebäudereinigung oder Fachpraktiker für Kfz-Mechatronik.
Das große Erfolgsgeheimnis der Schule liegt zweifelsfrei im Engagement der Lehrkräfte und Mitarbeiter. Die "Marianne-Seidel-Schule" versteht sich als Lern- und Lebensort und Vorbereiter auf das "wahre Leben".
Ausbildungsberater (Inklusion)
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