Friseurgeschäft Rokky
HWK Cottbus

Friseurmeisterin blickt auf 125 Jahre Familientradition zurück Jubiläum: Eine Frauen-Dynastie im Friseurhandwerk

1896 eröffnete Marta Kalewe in Dresden Neustadt einen Haarpflegesalon. 125 Jahre und drei Generationen später kann Friseurmeisterin Rokky Peschick auf eine Familientradition zurückblicken, in der starke Frauen das regionale Friseurhandwerk maßgeblich geprägt haben. Knut Deutscher, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Cottbus (HWK), überbrachte die Urkunde zum Jubiläum sowie Glückwünsche aus dem Handwerk.

Von Dresden Neustadt aus nahm die Frauen-Dynastie ihren Anfang, denn die beiden Töchter von Marta Kalewe, Charlotte und Margit, erlernten ebenfalls den Beruf Friseurin. Bei einer Paddeltour durch den Spreewald lernte Charlotte ihren Mann kennen und blieb mit ihm in Kolkwitz, wo sie viele Jahre das Friseurgeschäft in der Lungenheilstätte führte. Mit Tochter Christel wurde die nächste Generation geboren, erneut eine Friseurin mit Leidenschaft. Nachdem sie viele Jahre im Cottbuser Salon Gottwald tätig war, entschied sie sich, ihre Mutter im Kolkwitzer Geschäft zu unterstützen, das sie 1977 selbst übernahm.

Heute führt Tochter Rokky Peschick einen modernen Salon, in dem sie ihre Kunden verwöhnt. "Ich habe schon als Kind im Friseurgeschäft meiner Oma beim Legen der Wasserwelle zugesehen, die Lockenwickler sortiert und den Gesprächen der Kunden gelauscht", berichtet die Friseurmeisterin in vierter Generation. "Meine eigene Ausbildung im Salon Müller an der Cottbuser Oberkirche war streng. Jeden Morgen hatte ich nicht nur den Ofen anzuheizen, sondern auch den Chef mit dem Messer zu rasieren. Ein viertel Jahr nur im Herrensalon perfekte Kurzhaarschnitte, dazu ein gutes Team von hilfsbereiten Kolleginnen und 65 Mark Lehrlingsgeld. Nach der Ausbildung wechselte ich in den Salon meiner Mutter und durchlief noch einmal eine harte Schule. Meine Mutter hatte einen strengen Blick für das Schneiden und Frisieren", erinnert sich Rokky Peschick.

Neben der erfolgreichen Teilnahme an überregionalen Friseurmeisterschaften waren die Meisterausbildung sowie die Ausbildung zur Fachberaterin und Visagistin weitere Entwicklungsstationen der Kolkwitzer Friseurmeisterin, die 2006 den Salon ihrer Mutter übernahm. Nachdem die Lungenheilstätte geschlossen wurde, zog das Friseurgeschäft an den heutigen Standort. Dort steht das Wohlfühlerlebnis im Vordergrund: "Wir versuchen die Individualität des einzelnen Kunden zu betonen. Der Beruf ist für mich Berufung, die mir meine Oma und Mutter in die Wiege gelegt haben", so das leidenschaftliche Fazit der Unternehmerin.

 Hintergrund

Im Kammerbezirk der HWK Cottbus gibt es insgesamt 637 Friseursalons:

- 127 Stadt Cottbus
- 158 Dahme-Spreewald
- 109 Elbe-Elster
- 127 Oberspreewald-Lausitz
- 116 Spree-Neiße



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