"Lehrling des Monats" lernt Tiefbaufacharbeiter in SprembergHWK-Beratung lieferte die passende Ausbildung
Studium oder Ausbildung? Vor dieser Entscheidung stand Fabian Triebeneck aus Drebkau. Er konnte beides testen und hat sich schließlich entschieden. Der 24-Jährige erlernt den Beruf Tiefbaufacharbeiter mit der Spezialisierung Straßenbauarbeiten. Im März wurde er von der Handwerkskammer Cottbus (HWK) und dem Versorgungswerk der Handwerkskammer Cottbus e.V. mit dem Titel "Lehrling des Monats" ausgezeichnet.
"Nach dem Abitur habe ich mich für ein Studium als Bauingenieur entschieden", berichtet Fabian Triebeneck. "Doch manche Fächer, etwa Mathematik, hatten ein völlig anderes Niveau. Mit meinen Kompetenzen konnte ich mir das nicht mehr vorstellen und beendete das Studium vorzeitig. Danach ging ich ganz bewusst über Straßen oder durch Innenstädte und stellte mir die Frage, mit welchem Beruf sich das verbinden ließe. Eine Beratung in der Handwerkskammer Cottbus half mir, den Beruf Tiefbaufacharbeiter und ein passendes Unternehmen zu finden."
Seine Ausbildung absolviert der junge Mann bei Juno Bau mit Sitz in Spremberg. "Bei der Firma hat mir von Anfang an der familiäre Umgang gefallen, das Arbeitsklima ist toll. Es war natürlich eine Umstellung zum Studium, körperlich zu arbeiten. Doch diesen Schritt bereue ich keinesfalls", so Fabian Triebeneck. "Wir sind eine Montagefirma und in ganz Deutschland unterwegs. Dabei arbeiten wir von Montag bis Donnerstag und haben dafür einen Tag mehr Wochenende." Die Freizeit gehört der SG Kausche, seine Position im Mittelfeld gibt dem 24-Jährigen den nötigen Ausgleich.
"Fabian Triebeneck hat einen starken Charakter, ist sehr diszipliniert und interessiert an allem", lobt Burkhard Jurk, Inhaber des 1995 gegründeten Unternehmens. "Er arbeitet sehr gut im Team, das ist für uns eine wichtige Eigenschaft. Unsere Mitarbeiter sind oft auf Montage, da muss die Chemie stimmen." Zu 95 Prozent arbeiten die rund 50 Beschäftigten von Juno-Bau für Industrieunternehmen; Haupteinsatzort des Tief- und Betonbauspezialisten ist derzeit Berlin.
Nach dem Abschluss der Ausbildung würde Fabian Triebeneck gern weitermachen, eventuell mit einem weiteren Ausbildungsjahr, um den Straßenbauer abzuschließen. Er könnte sich auch vorstellen, die Weiterbildung zum Polier, Meister oder Techniker zu machen. Die Juno Bau bietet ihm dazu alle Perspektiven.
Hintergrund:
Die Ausbildung zum Tiefbaufacharbeiter ist sehr breit gefächert. So ist es problemlos möglich, innerhalb des Tiefbaus zwischen den verschiedenen Bereichen zu wechseln. Die Ausbildung dauert zwei Jahre, danach können Lehrlinge nach einem weiteren Jahr eine Gesellenprüfung mit Abschluss in den Berufen Straßenbauer, Spezialtiefbauer, Rohrleitungsbauer, Kanalbauer, Brunnenbauer oder Gleisbauer anstreben.
Interessierte finden derzeit 15 freie Lehrstellen zum Tiefbaufacharbeiter in der Online-Lehrstellenbörse der HWK Cottbus:
www.hwk-cottbus.de/lehrstelle
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