
Grüne Woche: Handwerksbetriebe räumen Preise ab
Das Finsterwalder Brauhaus und die Bäckerei Dorn aus Wahrenbrück haben bei der Messe "Grüne Woche" in Berlin zwei pro agro Marketingpreise abgeräumt.
Eine originelle und verbindende Initiative kommt aus dem Finsterwalder Brauhaus. Die Rankenpatenschaften, aus denen grüngehopftes Jahrgangsbier entsteht, hat nicht nur zu einer neuen Bierkreation, sondern vor allem zu noch mehr Kundenbindung geführt. Pro agro war das in der Kategorie Direktvermarktung einen zweiten Platz wert.
Kunden und Gäste übernehmen die Patenschaft über eine Hopfenranke, die entweder im brauhauseigenen Hopfengarten oder im privaten Garten gepflegt wird. Die Patenschaft dauert von Mai bis September und mündet in der gemeinschaftlichen Hopfenernte und dem Einbrauen der frischen Dolden zum „Grüngehopften Jahrgangsbier“.
Es wird im Gegensatz zu normalem Bier also nicht mit getrocknetem, sondern eben mit frischem, grünem Hopfen gebraut. Braumeister Markus Klosterhoff: „Mit den Biergenießern auf Augenhöhe. Das macht so viel Spaß und bringt uns auch neue Anregungen. Wunderbar, wenn auf diese Weise die Familie der Fans der Klein- und Gasthausbrauereien wächst.“
Brot nur auf Vorbestellung
In der Kategorie Direktvermarktung hat auch die Bäckerei Dorn aus Wahrenbrück mit Paul Müller, Südbrandenburgs erster Brotsommelier, die Juroren mit ihrer Backidee – Vom Teller ins Brot – wechselnde Saisonbrote – überzeugt. Wer verarbeitet sonst schon Suppengrün, Grünkohl, Knacker – Lebensmittel, die sonst auf Brandenburger Tellern landen, im Brot? An jedem Freitag sind die Saisonbrote, von der würzigen „Bärlauch-Kruste“ über die Spargel-Spezials bis zum „Herbstkrusti“, nur noch auf Vorbestellung zu haben. „Das machen wir auch, weil wir das Wegwerfen von Brot minimieren wollen“, sagt Bäckermeister Stefan Dorn.
Die enge Kooperation mit Erzeugern aus der Region sei selbstverständlich. Pro agro ist das Platz drei wert. Die Preise hat in der Brandenburghalle Brandenburgs Landwirtschaftsminister Axel Vogel (Grüne) übergeben. (mit Frank Claus, Lausitzer Rundschau)
Hintergrund
In drei Kategorien – Land- und Naturtourismus, Direktvermarktung und Ernährungswirtschaft – vergibt der Verband pro agro auf der Grünen Woche Marketingpreise. Unter den neun Preisträgern sind drei aus Elbe-Elster. 36 Bewerbungen aus allen Sortimentsbereichen, allen Landesteilen und jeder Unternehmensgröße habe der Verband erhalten.
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