Geschäftsbericht 2020: Gegen die Krise gestemmt
2020 haben unsere Betriebe im Handwerk eine konjunkturelle Achterbahnfahrt machen müssen: Erst mit Volldampf ins Jahr gestartet, dann durch den Frühjahrslockdown eine Vollbremsung aus voller Fahrt, erneutes Durchstarten nach den Lockerungen und Einschwenken auf einen Erholungskurs und zum Ende des Jahres mit dem Teil-Lockdown erneut deutliche Bremsspuren.
Unser oberstes Ziel in all den Beratungen mit der Landesregierung war es, dass so viele Handwerksbetriebe wie möglich weiterarbeiten können. Unsere Unternehmen wollen keine Sofort- oder Überbrückungshilfe. Sie wollen arbeiten und ihr eigenes Geld verdienen. Und sie haben in der Krise geliefert. Sie haben das Land Brandenburg am Laufen gehalten.
Wir freuen uns sehr, dass die Ausbildungsbereitschaft der Betriebe nicht nachgelassen hat. Wir haben keinen Corona-Jahrgang auf dem Ausbildungsmarkt. 673 neue Ausbildungsverträge konnten die Unternehmen mit Jugendlichen vereinbaren. Das war das Niveau der Vorjahre. Wir danken allen ausbildenden Unternehmen für ihr hohes Engagement in dieser schwierigen Zeit. Das Handwerk in Südbrandenburg braucht in Zukunft gut ausgebildete Fachkräfte.
Die Corona-Pandemie hat vieles überlagert. Dabei gibt es Themen wie die Energiewende, die Grundsteuer, die Bildung, die Bürokratie usw., die dringend die Aufmerksamkeit und die Kraft der Verantwortlichen benötigen, um sie erfolgreich zu bewältigen.
Erfolge im Handwerk werden wir nur haben, wenn wir zusammenarbeiten – Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Seite an Seite. Diese Philosophie praktizieren wir in der Vollversammlung und im Vorstand gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Handwerkskammer seit Jahren. So soll es weitergehen.