Präsidentin der HWK Cottbus sieht Betriebe massiv gefährdetEnergiekrise: Dramatische Folgen für das Handwerk
Trotz der Dringlichkeit des Themas konnten sich der Bund und die Länder auch in dieser Woche nicht zur Finanzierung der Entlastungsmaßnahmen für die steigenden Energiepreise einigen. Dem angekündigten „Wirtschaftlichen Abwehrschirm“ fehlt die konsequente Umsetzung. Das Handwerk erwartet jedoch ein schnelleres, konkretes Vorgehen, da jede weitere Verzögerung zur Bedrohung für zahlreiche Existenzen wird.
"Die Politik scheint noch nicht verstanden zu haben, welche dramatischen Belastungen für Handwerksbetriebe durch die steigenden Energiepreise neben vielen anderen Krisen bestehen. Konkrete Aussagen zum Strom- und Gaspreisdeckel für Betriebe würden Klarheit schaffen. Die derzeitige Verunsicherung ist Gift für die Wirtschaft. Das macht die Handwerker wütend. Endlose Diskussionen statt Entscheidungen bremsen die Wirtschaft aus", begründet Corina Reifenstein, Präsidentin der Handwerkskammer Cottbus (HWK).
"Der Strom- und Gaspreisdeckel muss für Betriebe genauso gelten, wie für private Verbraucher. Liquiditäts- und Beihilfen lehnen unsere Unternehmen ab. Bei den Corona-Hilfen wurde das Vertrauen durch die Politik in diese Instrumente verspielt. Am morgigen Freitag begrüßen wir im Cottbuser Stadion der Freundschaft 166 Jungmeister und 213 Silberne Meister mit ihren Familien. Sie starten neu in die Selbstständigkeit oder möchten ihr Unternehmen erfolgreich weiterführen. Wenn jetzt nicht schnell klare Lösungen angeboten werden, droht vielen Betrieben die Luft auszugehen. Ohne das Handwerk wird es dunkel im Land."
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