Betonbau

Bau- und AusbaugewerbeBeton- und Stahlbetonbauer/in

Beton - Was ist das eigentlich? Die Basiszutaten sind Kiessand und Kies, welche mit ein wenig Wasser vermengt werden. Je nachdem wie fest der Beton werden soll, fügt man Zement, Härter oder Verzögerer hinzu. Ein paar Minuten warten und fertig ist der allseits bekannte Beton. Bei Stahlbeton handelt es sich um einen Verbundstoff von Beton und Bewehrungstahl in Form von Gittern. Die Stahlgitter sorgen für eine erheblich höhere Stabilität. 



Was macht ein Betonbauer? 

Zu allererst bist du als Betonbauer dafür zuständig Schalungen zu bauen, in die später der Beton eingegossen wird. Ohne Schalung gibt es später kein fertiges Objekt, denn Beton ist flüssig und kann nur in einer Schalung in die entsprechende Form gebracht werden. Um möglichst glatte Oberflächen zu erhalten, kleidet man die Schalungen mit Multiplex-Platten aus. Diese schneidest du mit einer Kreissäge zu. Bereits hier kannst du auf individuelle Kundenwünsche eingehen. Durch Strukturierung der Multiplex-Platten kannst du interessante Effekte an der Betonoberfläche erzielen.

Nun zum Teil mit dem Stahl: Damit beispielsweise Wände und Decken belastbarerer werden, versiehst du die vorher montierten Schalungen mit Stahlelemtenten in Gitterform. Bevor du den Beton in die Schalung gießen kannst, musst du deren Innenseite mit Schalöl einzusprühen. Trockene Stellen können ansonsten beim späteren Entfernen der Schalungskonstruktion Teile des Betons ausreißen. Die Komponenten Kiessand, Kies, Wasser, Zement etc. vermengst du je nach Bedarf in einer kleinen oder einer großen Mischmaschine. Während eine einheitliche Masse entsteht, überprüfst du sie auf Klumpen und Konsistenz. Ist dieser Prozess abgeschlossen, füllst du den Beton in große Krankübel oder direkt in eine Kranpumpe. 

Mit dieser Kranpumpe kannst du anschließend den Beton gleichmäßig in großen Mengen in der Schalung verteilen. Achte bei der Verteilung darauf, dass sich in der Masse so wenig Luft wie möglich befindet.  Mithilfe von sogenannten Rüttelflaschen kannst du dafür sorgen, dass die Masse luftfrei und die Oberfläche glatt wird. Die entstehende Fläche muss nämlich so glatt wie möglich sein. Beispielsweise bei einer Betondecke ist eine glatte Oberseite die Grundlage für spätere Bodenbeläge. Der Beton muss mindestens 24 Stunden aushärten. Der Prozess bis zur Aushärtung nennt man "reifen". 



Was kann ich denn aus Beton und Stahlbeton alles bauen?

Nun weißt du wie Beton und Stahlbeton hergestellt wird. In der Ausbildung lernst du Wohnhäuser, Industrieanlagen, Brücken, Treppen, Geschossdecken, Staudämme und auch Kraftwerke zu bauen - aber natürlich nicht alleine. Auf den Baustellen arbeitest du immer im Team, denn Teamwork ist die Grundlage guter Arbeit. Nicht jedes Bauwerk benötigt den gleichen Beton. Jeder Bauauftrag erfordert eine andere Rezeptur. Auch die Art der Aufträge variiert. Du wirst sowohl bei Neubauten als auch bei der Sanierung, Modernisierung und Ausbesserung benötigt. 



Was sind die Ausbildungsinhalte?

  • Berufsbildung, Arbeits- und Tarifrecht
  • Aufbau und Organisation des Ausbildungsbetriebes
  • Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit
  • Umweltschutz
  • Auftragsübernahme, Leistungserfassung, Arbeitsplan und Ablaufplan
  • Einrichten, Sichern und Räumen von Baustellen
  • Herstellen von Bauteilen aus Beton und Stahlbeton
  • Einbauen von Dämmstoffen für den Wärme-, Kälte-, Schall- und
  • Brandschutz
  • Instand halten und Sanieren von Beton- und Stahlbetonbauteilen
  • Qualitätssichernde Maßnahmen und Berichtswesen




Ausbildungsdauer: 
3 Jahre 

Zwischenprüfung: 
Während der Berufsausbildung ist eine Zwischenprüfung durchzuführen. Sie soll vor dem Ende des zweiten Ausbildungsjahres stattfinden. 

Gesellsen-/Abschlussprüfung: 
Die Ausbildung schließt mit einer Gesellen-/Abschlussprüfung ab. 



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Hendrik Schulz

Hendrik Schulz

Mitarbeiter Berufsorientierung

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