75 Jahre Fleischerei Marx aus Spremberg
Seit 1989 ist die Spremberger Fleischerei Marx in der Muskauer Straße zu finden. Zuvor war die Töpferstraße der Stammsitz für das Familienunternehmen, die in den 80er Jahren dem Wohnungsbauprogramm weichen musste. Im Ladengeschäft belegen die Meisterbriefe und Urkunden von Gustav oder Hans Marx die lange Tradition dieses Handwerks. Vor dem Ladengeschäft ist eine Parknische, praktisch für die Kunden. Denn nebenan kann gleich noch in der Bäckerei Braade eingekauft werden.
Die Fleischerei Marx hat Stammkundschaft, die die alten Rezepte und Gewürze schätzt. „Der Geschmack hat sich nicht verändert, aber etwas schärfer möchten es die Kunden von heute“, beschreibt Fleischermeister Frank Marx die Veränderungen. Bisher hatte er eine Sechs-Tage-Woche, doch seit Weihnachten ist der Samstag ein Schließtag. „In meinem Betrieb sind drei Verkäuferinnen tätig. Mehr ist nicht zu mehr zu schaffen“, begründet er die neuen Öffnungszeiten. In der Corona-Zeit hat das Team der Fleischerei gespürt, dass die Kunden mehr gekocht haben. Manchmal fehlten dazu die Rezepte, dann gab es diese gratis dazu. Energiekosten konnte Fleischermeister Frank Marx im letzten Jahr einsparen. „Ich habe auf LED´s umgerüstet und die Klimaanlage erneuert. Von großem Vorteil ist, dass wir keine Miete zahlen, sondern das Objekt unser Stammhaus und Eigentum ist“, betont der 56-Jährige.
Seine beruflichen Pläne waren anders. Er hatte die Lehre zum Kraftfahrzeugmechaniker abgeschlossen, da kam die Wende. In der väterlichen Fleischerei wurde er gebraucht. Der kleine Familienbetrieb profitierte von dieser Entwicklung. 1997 konnte Frank Marx den Meisterabschluss im Fleischerhandwerk absolvieren. Als der Vater im Jahr 2005 verstarb stand er bereit, um den Betrieb fortzuführen. Die sechste Generation, die die Tradition in Spremberg aufrechterhält.
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Geschafft: Die 75 Jahre für sein Unternehmen hat Fleischermeister Frank Marx geschafft. Das Familienunternehmen hat die größten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen in den Jahrzehnten bewältigt. Die Betriebsjubiläumsurkunde und Glückwünsche des Handwerks überbrachte Corina Reifenstein, Präsidentin der Handwerkskammer Cottbus.
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