Geschäftsbericht veröffentlicht2022: Erneut ein Jahr voller Herausforderungen
Voller Optimismus sind wir in das Jahr 2022 gestartet. Das Ende der Corona-Maßnahmen war zumindest in Sicht. Die Stimmung unter den Menschen besserte sich. Endlich wieder frei sein. Unsere Auftragsbücher waren vielfach gut gefüllt. Wir hatten richtig Lust, die Dinge anzupacken und gehofft, voll durchstarten zu können. Doch spätestens mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine am 24. Februar 2022 lösten sich diese Hoffnungen in Luft auf. Die Welt war seitdem nicht mehr die, die sie einmal war.
Für unsere Handwerksbetriebe hatte das gravierende Auswirkungen. Hohe Energiepreise, massiv gestiegene Materialpreise, gestörte Lieferketten und fehlende Produkte beeinflussten die Abarbeitung der Aufträge. Gemeinsam haben wir dafür gekämpft, die Situation für die Unternehmen zu verbessern. Das südbrandenburgische Handwerk hat zum wiederholten Male unter schwierigsten Bedingungen bewiesen, dass es sich erfolgreich gegen Krisen stemmen kann.
Dieses Signal senden wir an junge Menschen. Wir Handwerker sind das Fundament der gesamten Wirtschaft. Ohne uns gibt es keinen Strom, kein Wasser, keine Dächer, keine Heizung, keine Gebäude und und und.
Der Arbeitsmarkt ist leergefegt, wir in der Lausitz haben fast Vollbeschäftigung. Da Großansiedlungen wie die Deutsche Bahn händeringend Personal suchen, können Stellen im Handwerk oft erst nach Monaten wieder besetzt werden. Eine Katastrophe für die Betriebe. Es muss uns gelingen, mehr Mädchen und Jungen für das Handwerk zu begeistern. In der Lausitz gab und gibt es mehr freie Ausbildungsplätze als Bewerber. Das zeigt das hohe Engagement unserer Unternehmen. Rein rechnerisch müsste in unserem Kammerbezirk jeder Schulabgänger einen Ausbildungsplatz finden.
Wie wird sich der Ukraine-Krieg entwickeln? Was passiert mit der Inflation? Wir haben in all diesen Bereichen keine Sicherheit. In solchen Zeiten ist es sinnvoll, sich auf sich selbst zu besinnen. Wir müssen weiter eng zusammenarbeiten, Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Nur, wenn wir Handwerker zusammenhalten, können wir auch diese schwierige Lage meistern. Davon sind wir überzeugt.
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