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Marco Thierbach / Thomas Goethe

Geschäftsbericht veröffentlicht2021: Handwerk stemmt sich gegen die Krise

Das Handwerk in Südbrandenburg hat sich im Jahr 2021 äußerst robust gezeigt. 703 Lehrverträge wurden neu abgeschlossen – ein Plus von knapp fünf Prozent. 9.630 Betriebe waren zum 31. Dezember 2021 in der Handwerksrolle eingetragen (Minus 0,7 Prozent). Die stabilen Zahlen sind für die neue Führungsspitze der Handwerkskammer Cottbus eine wichtige Grundlage, um die aktuellen Herausforderungen zu meistern.

Steigende Energiepreise, Inflation, Probleme bei den Lieferketten, steigende Materialpreise, Einschränkungen durch die Corona-Pandemie: Das belastet die Betriebe enorm. Es geht längst ans Eingemachte. Hier ist die neue Bundesregierung gefordert, die Rahmenbedingungen zu verbessern.

Die gestiegene Zahl der Lehrverträge reicht nicht aus, um die jährlichen Rentenabgänge abzufangen. Wichtig in dem Zusammenhang ist die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung. Das fängt bei der Wertschätzung in der Öffentlichkeit an. Eltern sollten wieder stolz darauf sein, dass ihr Kind einen Handwerksberuf erlernt. Für das Handwerk ist die Ausbildung überlebenswichtig. Mehr als 2.000 Handwerksbetriebe in Südbrandenburg stehen demnächst zur Übergabe an. Das sind rund 10.000 Arbeitsplätze und 1,3 Milliarden Euro Umsatzvolumen.

Die Lausitz befindet sich im Wandel. Das Handwerk hat über Jahrhunderte bewiesen, dass es sich ständig ändernden Bedingungen erfolgreich stellt. Erfolg werden wir nur haben, wenn wir zusammenarbeiten – Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Seite an Seite. Diese Philosophie praktizieren wir in der Vollversammlung und im Vorstand gemeinsam mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Handwerkskammer seit Jahren. So soll es weitergehen.

 Geschäftsbericht 2021 im Detail



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