Handwerker für ihre besonderen Leistungen ausgezeichnetHandwerkskammer vergibt Ehrenzeichen
Neben den Jubiläums-Meisterbriefen wurden in Lehde elf Handwerksmeisterinnen und Handwerksmeister für ihre besondere Verdienste zur Entwicklung ausgezeichnet. Sie und ihre Betriebe sind tief in der Region verwurzelt. Ihr Engagement in der handwerklichen Selbstverwaltung, Innungen, Ausschüssen oder Vereinen ist herausragend.
Ehrenobermeister
Gas- und Wasserinstallateurmeister Ulf Ender aus Mittenwalde
Er rührt wie kaum ein anderer die Werbetrommel für das Installateur Handwerk. 21 Jahre war er Obermeister der SHK-Innung in Dahme-Spreewald. In dieser Zeit setzte er sich stark für Nachwuchsgewinnung ein. Mehr als zehn Jahre war er Vorstandsmitglied im SHK-Fachverbandes.
Maler- und Lackierermeister Jürgen Gehrmann aus Cottbus
Von März 2013 bis Oktober 2023 war er Obermeister der Maler- und Lackiererinnung Cottbus. Mit viel Sachverstand, Leidenschaft und auch mit der nötigen Ruhe hat er den Zusammenhalt der Innung gestärkt und die Interessen seiner Mitglieder auf allen Ebenen vertreten. Die Ausbildung junger Menschen lag ihn in dieser Zeit immer am Herzen. Im Gesellenprüfungsausschuss sorgt er dafür, dass der Handwerkernachwuchs ordnungsgemäß geprüft wird.
Tischlermeister Karl-Heinz Schlenger aus Schwielochsee
Er setzte sich sehr lange Zeit für die Belange des Tischlerhandwerks ein. Kurz nach der Wende im Jahr 1992 trat er dem Meisterprüfungsausschuss bei. Seitdem musste sich jeder Prüfling seiner Fachkompetenz stellen. Sein persönliches Meisterstück war die Zusammenlegung der Tischlerinnungen Königs Wusterhausen und Lübben zur neuen Tischlerinnung Dahme-Spreewald. Karl-Heinz Schlenger war seit 2013 deren Obermeister.
Ehrenzeichen in Gold
Bau- und Möbeltischlermeister Guntram Bialas aus Cottbus
Das Handwerk in Cottbus und Spree-Neiße ist untrennbar mit seinem Namen verbunden. Als Unternehmer führt er gemeinsam mit seiner Frau die Bau- und Möbeltischlerei, die bald 100-jähriges Bestehen feiert. Viele Jugendliche wurden hier zu Handwerkern ausgebildet. Guntram Bialas, ein Mann der Ehre, ein Mann des Wortes, ein Mann der Zahlen. Seit 2001 engagiert er sich in der Vollversammlung, seit 2011 überwacht er im Rechnungsprüfungsausschuss äußerst gewissenhaft die Buchhaltung der Kammer. Als die Kreishandwerkerschaft Cottbus/Spree-Neiße 2023 einen neuen Kreishandwerksmeister suchte, war Guntram Bialas zur Stelle.
Ehrenzeichen in Silber
Parkettlegermeister Ronny Wagner aus Cottbus
Als Vizepräsident der Handwerkskammer Cottbus leistest er seit 2021 hervorragende Arbeit. Turbulente Zeiten waren und sind zu bewältigen. Auf ihn kann man sich immer verlassen. Die Ausbildung junger Menschen und der Zusammenhalt im Handwerk sind für ihn als Parkettlegermeister die wichtigsten Themen. Diese treibst er seit 2016 in der Vollversammlung und seit 2021 im Vorstand immer wieder an. In der Landesinnung Parkett und Fußbodentechnik Nordost hat er viele Jahre die Interessen seiner Branche vertreten.
Bäckermeister Philipp Fumfahr aus Cottbus
Der Sohn einer Forster Bäckerfamilie, mit 110 Jahren Tradition, absolvierte 2009 seine Meisterprüfung im Bäckerhandwerk.
Seit 2015 leitet er als junger Bäckermeister die Vetschauer Bäckerei Wahn. Diesen Mut, sich selbstständig zu machen, zeigen heutzutage nicht mehr so viele Menschen. Philipp Fumfahr ist ein Mann, der anpackt. Er investierte ins Unternehmen, schmiss die alten Gasöfen raus und eröffnete neue Filialen. Als Vorsitzender der Handwerksjunioren steht er für die jüngere Handwerkergenration. Immer offen für neue Dinge, immer ansprechbar, wenn es darum geht, Werbung für die Branche zu machen.
Fleischermeister Carsten Habermann von der VERDIE GmbH, Landfleischerei Turnow
Er ist seit 2010 aktives Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss der Fleischerinnung Brandenburg-Süd. Zudem arbeitet er seit vielen Jahren im Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer mit. Ohne sein persönliches Engagement wäre die Meisterprüfung von zirka 50 Edeka-Fleischern nicht möglich gewesen. Carsten Habermann ist schon immer aktiver Unterstützer von Innungsaktivitäten, wie die Versorgung von Großveranstaltungen wie „20 Jahre Kreishandwerkerschaft und Innungen“ in Luckau oder der „Tag des Meisters“ im Stadion der Freundschaft.
Dipl.-Ing. Jeanette Hagemann aus Teltow
Seit 1999 unterrichtet die Berufschullehrerin die angehenden Anlagenmechaniker. Von Handwerksmeistern und Kollegen wird sie als sehr kompetent und überdurchschnittlich engagiert beschrieben. Die angehenden Junghandwerker werden von ihr mit großem persönlichen Einsatz unterstützt. Seit 20 Jahren engagiert sie sich als Mitglied im Gesellenprüfungsausschuss. In dieser Funktion erstellt sie theoretische Prüfungen, wertet diese aus und entlastet die Geschäftsstelle beim Erstellen von Niederschriften, Bescheiden, Protokollen, Dokumentationen und Auswertungen von Gesellenprüfungen.
Konditormeister René Klinkmüller aus Luckau
Gäbe es den Preis „Bester Genussbotschafter der Lausitz“, der Unternehmer aus Luckau würde ihn mit Sicherheit bekommen. Seit vielen Jahren reist er durch die Welt, um seine exzellenten Handwerkskünste anderen zu vermitteln. Sei es in Meisterschulen, in Weiterbildungsakademien oder im Fernsehen. Etwas Besseres kann der Lausitz in Sachen Image nicht passieren. Auch ehrenamtlich legt sich René Klinkmüller kräftig ins Zeug. Er ist unter anderem Mitglied der Vollversammlung, des Innungsvorstandes und begleitet Lehrlinge bei ihren Prüfungen.
Elektroinstallateurmeister Lutz Krause aus Krummensee
Seit 14 Jahren ist er aktives Mitglied in der Elektrotechniker-Innung Königs Wusterhausen. Dort verantwortet er insbesondere den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit. Junge Menschen für das Handwerk zu begeistern, spornt den Handwerksmeister an. Seit zehn Jahren ist er auch Mitglied im Ortsbeirat Schenkendorf – Krummensee. Das zeichnet das Handwerk aus. Man übernimmt Verantwortung in der Heimat und setzt sich dafür ein, dass sich das Leben verbessert.
Geschäftsführer Jürgen Naujokat aus Cottbus
Seit 25 Jahren steht er als Geschäftsführer gemeinsam mit dem Obermeister an der Spitze der Dachdeckerinnung. Im Vergleich zu anderen Innungen ist sie immer noch Mitgliederstark. Aus den Reihen kommen immer wieder neue Ideen, wie zuletzt das Angebot „Mathe nervt“, bei dem Auszubildende in Mathematik unterstützt werden. Als Geschäftsführer der Innung hat Jürgen Naujokat maßgeblich zur Stärkung und zum Zusammenhalt der Dachdeckerbetriebe in Südbrandenburg beigetragen. Zudem war er Initiator für das Landesausbildungszentrum des Dachdeckerhandwerks Brandenburg am Lehrbauhof Großräschen.
Hintergrund
Insgesamt waren 253 Handwerksmeister aus 30 Gewerken im Spreewalddorf Lehde zusammengekommen, um ihre Schmuckmeisterbriefe für 70, 60, 50 oder 25 Meisterjahre sowie die Ehrenzeichen entgegenzunehmen.
Ansprechpartner für Bilder, die auf Wunsch auch separat geschickt werden können.
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