Attraktivität steigern / Kostenfreies Angebot der HandwerkskammerErster Lausitzer Betrieb besteht Nachhaltigkeitscheck

Reparieren statt erneuern: Fix Auto Cottbus in der Werner-von-Siemens-Straße 13 ist der erste Handwerksbetrieb in Südbrandenburg, der am Check „Nachhaltigkeit360°“ teilgenommen hat. HWK-Hauptgeschäftsführerin Manja Bonin überreichte eine entsprechende Urkunde an den Unternehmer, Maler- und Lackierermeister Stefan Reich.

Versicherungen, Autohäuser und größere Unternehmen zählen zu den Kunden von Stefan Reich und seinem Neun-Mann-Team. Wann immer sie können, reparieren sie lieber Autoteile, anstatt diese zu erneuern. „Das ist nachhaltiger, weil es Energie, Transport- und
Herstellungskosten spart“, sagt der Cottbuser Handwerksmeister. „Der Nachhaltigkeitscheck hilft dabei zu sehen, wo man mit seinem
Unternehmen in einzelnen Bereichen steht.“ Gleichzeitig ist es ein Marketinginstrument gegenüber Kunden und Partnern.

„Handwerksbetriebe, die seit Jahren oder sogar Jahrzehnten verantwortungsvoll wirtschaften und handeln, sind auch heute noch erfolgreich auf dem Markt. Sie sind häufig attraktive Arbeitgeber und werden geschätzt für ihr Engagement, das oftmals über den eigenen Betrieb hinausgeht“, sagt Manja Bonin. „Davon profitieren soziale Einrichtungen oder Sportvereine in Dörfern und Städten. Nachhaltiges Wirtschaften ist also letztlich ein wichtiger Beitrag, um die Zukunftsfähigkeit des eigenen Betriebs, der Umwelt und auch des gesellschaftlichen Lebens zu sichern“, so die Hauptgeschäftsführerin.

Der Check ist ein kostenfreies Angebot und orientiert sich an den 17 Nachhaltigkeitszielen der Vereinten Nationen. Es geht unter anderem um Bildung, Energie, Umwelt und ressourcenschonendes Leben. Vor Ort im Betrieb wird besprochen, welche Bedeutung die jeweiligen Ziele für das Unternehmen haben und welchen Beitrag es bereits leistet.

„Das geschieht mit Hilfe eines Fragenkatalogs, der auf die unternehmerische Praxis zugeschnitten ist und im Ergebnis einen Überblick liefert, wo das Unternehmen im Bereich nachhaltiges Wirtschaften steht“, erklärt HWK-Umweltberater Axel Bernhardt. „Mit dem Nachweis kann der Betrieb sein Engagement gegenüber Kunden, Mitarbeitern und künftigen Fachkräften zeigen und so für sich werben.“

Hintergrund:

Fix Auto wurde 1992 gegründet und ist ein Unfallreparaturnetzwerk mit weltweit mehr als 925 Standorten. Zu den Leistungen gehören die Unfallinstandsetzung, Karosserie-Reparatur, Autolackierung, Steinschlagreparatur oder Scheibentausch. Seit 2017 gibt es eine Werkstatt in Cottbus, die von Maler- und Lackiermeister Stefan Reich geführt wird.

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