Duale Ausbildung im Fokus / Praktische Einblicke in WerkstättenUS-Botschafterin und Dietmar Woidke zu Besuch beim Handwerk

Die Botschafterin der Vereinigten Staaten von Amerika, Amy Gutmann, hat sich am Montagnachmittag über die Duale Ausbildung im Handwerk informiert. Im Berufsbildungs- und Technologiezentrum (BTZ) der Handwerkskammer Cottbus (HWK) bekam sie im Beisein von Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke einen Einblick in die praktische Ausbildung.

HWK-Präsidentin Corina Reifenstein führte die Botschafterin durch die Elektro- und SHK-Werkstatt. Amy Gutmann war sehr angetan, wie intensiv in Deutschland ausgebildet wird. In Gesprächen mit Lehrlingen ließ sie sich Details von den jeweiligen Berufen erklären. "In den USA werden derzeit Elektroniker händeringend gesucht", sagte sie. "Solche gut ausgebildeten Fachleute wie hier werden bei uns überall gebraucht."

Auf mehr als 5.500 Quadratmetern werden im BTZ in Cottbus-Gallinchen junge Menschen zu Handwerkern ausgebildet, absolvieren Gesellen ihre Meisterlehrgänge und bilden sich Handwerker in verschiedenen Bereichen weiter. Mehr als 40.000 Teilnehmer haben die Bildungsstätte seit der Eröffnung im September 1997 durchlaufen.

Die Duale Ausbildung ist das Beste, was Deutschland passieren konnte. Viele andere Länder beneiden uns um dieses System", sagte HWK-Präsidentin Corina Reifenstein. "Die Ausbildung erfolgt in den Unternehmen, in der Berufsschule und hier in unserer Bildungsstätte. Und die Unternehmen finanzieren die Ausbildung selbst. Sie bekommen dafür gut ausgebildete Fachkräfte. Ich finde, Deutschland sollte die Duale Ausbildung zu einem Exportschlager entwickeln", so die Bauingenieurin.

Zum Abschluss des Besuches gab es Köstlichkeiten vom Luckauer Konditormeister René Klinkmüller. Er traf voll den Geschmack der Botschafterin. Ihr Fazit zu den Törtchen: "Amazing".

Zum BTZ

Das BTZ verfügt über drei Arbeitsebenen. Es bietet 228 Werkstatt- und 120 Theorieplätze für die Aus- und Weiterbildung. Insgesamt stehen 17 Lehrwerkstätten zur Verfügung.

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